Königspython

Einordnung

Lebenserwartung: ca. 48 Jahre

Vorkommen:
die Tropen West- und Zentralafrikas

Artbeschreibung:
Der Körper ist kräftig, der Schwanz kurz, auf ihn entfallen etwa 10 % der Gesamtlänge. Der breite Kopf ist deutlich vom Hals abgesetzt, die Schnauze ist breit gerundet. Von oben gesehen sind die großen Nasenlöcher am Kopf deutlich sichtbar.
Terrarienhaltung:
    
Grösse  
150 x 80 x 80 cm

Temperatur :
Die Temperatur sollte für den Python regius tagsüber bei etwa 28°C bis 30°C liegen. Lokale Wärmeplätze können durchaus auch 35°C erreichen.
Der nächtliche Temperaturrückgang liegt in den Monaten März bis Anfang November bei 28°C bis 25°C.
In den Wintermonaten ( der Trockenzeit im Verbreitungsgebiet des Königspythons ) sollte die Nachttemperatur in den Monaten November bis Februar auf 20°C bis 22°C abgesenkt werden.
Die Tagtemperaturen bleiben ganzjährig unverändert.
Die Temperaturangaben beziehen sich auf die Lufttemperatur.
 
Einrichtung :
Da der Königspython auch sehr gerne klettert, sollten Kletteräste in einem geeigneten Durchmesser nicht fehlen.
Hierzu eignen sich besonders Obstgehölze, Eiche oder andere, gegen Feuchtigkeit unempfindlichere Holzarten.
Wegen der Größe und des Gewichtes des Königspythons sollten die Kletteräste gegen ein Verrutschen oder Herabfallen gut gesichert werden.

Für das Wohlbefinden des Königspythons ist ein geeignetes Versteck von enormer Wichtigkeit.
Die Verstecke sollten für den Pfleger gut zugänglich und kontrollierbar sein. Ebenso sollte ein Reinigen der Versteckplätze möglich sein.

    Halb- oder Vollröhren aus Korkrinde, die auf den Terrarienboden gelegt werden
    Blumentöpfe, vorzugsweise aus Ton, mit seitlich angebrachter Öffnung werden umgedreht auf den Terrarienboden gelegt
    In das Terrariensubstrat geformte Mulde, die mit einer Abdeckung und seitlichem Einlass versehen wird
    Sogenannte Schlupfdosen; Kunststoffdosen mit Deckel, die mit einer Einlassöffnung versehen und mit feuchtem Moos oder Sphagnum ( Torf- Sumpfmoos mit siebenfachem Wasserspeichervermögen ) gefüllt werden

Die Größe der Versteckplätze sollte so gewählt werden, dass die Tiere einen engen Kontakt zu den "Höhlenwänden" halten können. Zudem sollten diese Verstecke leicht feucht gehalten werden.
Es bietet sich an, einzelne Verstecke in den verschiedenen Temperaturzonen anzubieten, so dass die Tiere zwischen diesen wählen können.
Eine Bepflanzung dient in erster Linie als optischer Aspekt, um ein Terrarium attraktiver zu gestalten.
Generell kann gesagt werden, dass eine Bepflanzung des Terrariums für das Wohlbefinden des Königspythons nicht unbedingt erforderlich ist.
Man sollte jedoch auch bedenken, dass Pflanzen einen positiven Einfluss auf das Mikroklima im Terrarium haben.
Soll durch die Pflanzen lediglich eine optische Aufwertung des Terrariums erzielt werden, kann man alternativ auf künstliche Pflanzen zurückgreifen. Diese haben den Vorteil, dass sie durch den doch recht schweren und robusten Königspython wenig Schaden nehmen. Sie lassen sich auch leicht im Terrarium befestigen, so dass sie durch die Tiere nicht versetzt werden können.
Wer jedoch auf eine natürliche Bepflanzung nicht verzichten möchte, sollte nach Möglichkeit auf robuste Pflanzen zurückgreifen.
Ich habe gute Erfahrungen mit Efeutute (Kletter- und Hängepflanze), Ficus pumila (Kletterficus), Ficus benjamina ( Birkenfeige), Ficus elastica (Gummibaum) und Grasgewächsen gemacht.

Ernährung:
Mäuse ,Ratten , Vögel

Geschlechtsunterschiede:
Der Königspython besitzt keine äußerlichen Geschlechtsunterschiede. Verhaltensmerkmale innerhalb einer Gruppe zur Geschlechtsbestimmung sind als unsicher anzusehen, da auch männliche Tiere von Python regius Paarungsversuche untereinander unternehmen. Die einzige sicher Methode zur Geschlechtsbestimmung ist das Palpieren ( Sondieren ) der Hemipenistaschen bzw. der Hemiclitoris. Die sogenannte Hemiclitoris ist beim weiblichen Königspython 3 bis 4, in wenigen Ausnahmefällen bis zu 7 Subcaudalschildern tief. Beim männlichen Königspython ist die Eindringtiefe der Sonde in die Hemipenistaschen bis zu 10, in wenigen Ausnahmefällen bis zu 12 Subcaudalschildern. Ich möchte an dieser Stelle betonen, daß nur erfahrene und geübte Personen palpieren ( sondieren ) sollten, um eine Verletzung der Schlange zu vermeiden.

Zucht:
Königspythons legen 3–14 Eier, die Eiablage erfolgt in Bauten. Die Jungschlangen schlüpften in einem sehr engen Zeitintervall nach einer Brutdauer von 59 bis 60 Tagen. Sie wogen beim Schlupf im Mittel 50 g, hatten eine Kopf-Rumpf-Länge von im Mittel 40 cm und eine Gesamtlänge von 43 cm. Die Jungschlangen begannen sehr variabel nach 20–40 Tagen zu fressen. Nach 6 Monaten hatte sich ihr Gewicht auf im Mittel 207 g mehr als vervierfacht, die Kopf-Rumpflänge betrug nun im Mittel 57 cm, die Gesamtlänge 62 cm


Diese Homepage wurde am 10.06.2006 aktiviert.
Dies ist eine reine Hobbyzucht und dient nicht Gewerblichen Zwecken.
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